Saturday, October 07, 2006

#2

Heute kam auf meinem Lieblings-Sender ein Doku-Beitrag über Benedikt Taschen, den Verleger und Besitzer des nach ihm benannten Kölner Verlages, der vom Mickey-Mouse-Hefte-Sammler bis zum eigenen Comic-Laden eine Art Musterkarriere eines Comic-Freundes machte.
Dann kam aber der fast schon lustige Bruch und Taschen begann über den sehr günstigen Aufkauf eines amerikanischen Rest-Bestand von Magritte-Büchern ins Kunstbuch-Geschäft einzusteigen. Durch günstige Preise konnte er neue Leserschaften erschließen und stieg somit zu einem der wichtigsten Größen in dem sich entwickelnden „Niedrigpreis für Hochglanz“-Segment auf.
Wäre vielleicht mal interessant zu beobachten, welche Faktoren für den Erfolg seines und ähnlicher Verlage verantwortlich sind. Ich tippe mal darauf, dass der technische Fortschritt im Print-Bereich und sinkende Produktionskosten nicht unwesentlich daran beteiligt sind. Als Taschen Anfang der 80er mit den Kunstbänden begann, kosteten vergleichbare Bücher mindestens umgerechnet 100 Euro, was bestimmt zum Einen den damaligen Kosten für qualitativ hochwertige Drucke und zum Anderen aber auch künstlich hohen Preisen (Thema: Exklusivität) zuzurechnen ist.
Zur Zeit nennt dieser Haushalt 5 Bücher von Taschen sein Eigentum und ich liebäugele schon seit einer längeren Zeit mit „Advertising Now“, klar, ebenfalls von Taschen.

Wen der Beitrag interessiert: Er wird am Freitag, den 13.10. um 16:30 wiederholt, ebenfalls bei Arte.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Und nicht zu vergessen: Taschen hatte auch mit der frühen Punk/New Wave-Szene in der BRD zu tun... Wie er darin selbst aktiv war, weiß ich nicht, aber er sprang da zumindest ein bisschen herum...
Liebe Grüße von

Krist

12:34 AM  

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