Sunday, March 04, 2007

#10

Hier ein Lebenszeichen nach langer Stille...

Vergangenheit: Jason Molina (live in Karlsruhe am 8.2.) war grandios, nur völlig zu kurz. Er kommt aber wieder und zwar mit kompletter Mannschaft, d.h. mit Hauptband Magnolia Electric. Deren "What comes after the blues" ist inzwischen in meinem Besitz, leider aber etwas zu langsam und zu ruhig. Vielleicht sind ja die alten Songs: Ohia Sachen rockiger...
Verpasst habt ihr Comadre, Graf Orlock, Celeste & Sangre im Juz Mannheim am 2.3. Eine Offenbarung, ehrlich! Comadre haben dermaßen gute Laune gemacht und den Teppichboden gerockt, mir fehlen einfach die Worte. Graf Orlock mit ihrem "Hollywood-Grind" waren auch genial, ein Filmsample nach dem anderen... "Kalima, Kalimaaa, Kalimaaaaaa....". Celeste (Flyer: "Breach meets Orchid") haben mich mit ihrem Stroboskop zwar nah an den epileptischen Anfall gebracht, waren aber ebenfalls sehr gut. Van Johnson nicht unähnlich, wie wär’s mit einem neuen Genre namens Dreamo?
In Kaiserslautern können wir da nicht mithalten und dazu sind wir jetzt auch nicht mal T-City, gewonnen hat den gleichnamigen Wettbewerb Friedrichshafen. Adina hat übrigens festgestellt, dass Kaiserslautern weitaus sympathischer wäre, wenn durch die Innenstadt ein Fluss fließen würde, an dessen Ufer man abends gemütlich sitzen könnte. Auch eine Art Breitbandanschluss, haha.


Zukunft: Poetry Slam!!! Nächsten Sonntag, den 11.3. ist es wieder soweit: Im Benderhof regiert das gesprochene Wort! Beginn wieder 20 Uhr!
Der Spiegel hat in einer der letzten Ausgaben einen leicht gehässig angehauchten Artikel über Poetry Slams geschrieben. Manche "Kritikpunkte" hatten schon einen wahren Kern, nur wurde das Image des Poetry Slams als Auskotzort von Befindlichkeiten dermaßen mit "Fakten" zementiert, dass man sich über die Reproduktion dieses Klischees in der Realität nicht wundern muss. "Diese Schublade wird ihnen präsentiert vom Spiegel", Jingle, Schwarzblende.
Am 19. März, ein Montag, ist Konzert mit Erin Tobey (Richmond, Virginia, US) und Francois Virot (Lyon, FR) im Underground. Als Bezeichnung für Tobeys Musik habe ich auf einer Internetseite das schlimme Wort Antifolk gelesen. Fand ich gut, musste ich gleich übernehmen. Hört euch Floatsom in the Wake an, ist ein hartnäckiger Ohrwurm...
Anmerkungen zum Antifolk-Revival: Adam Green war ja schon extrem nervig und bis vor kurzem dachte ich, jetzt habe man von dem ganzen Mist, der einem damals unter dem Label Antifolk angepriesen wurde Ruhe, aber die Musikpresse ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Jetzt heißt der Anti-Spaß Weird Folk und statt Greens gelangweilter Visage darf jetzt Sufjan Stevens die Hochglanz-Cover besetzen.
Apropos besetzen: Das Ungdomshuset ist geräumt und die Faderhuset darf jetzt fröhlich Gottesdienst feiern, sobald sie den Abriss hinter sich haben. Danke Kopenhagen, danke Ritt Bjerregård!

P.S.
Sollte die Berichterstattung hier weiter so schleppend verlaufen, dann besucht mal www.raus-aus-kl.de, ein neuer Blog über Veranstaltungen und ähnlichen Schnickschnack in Kaiserslautern! Mehr Updates als hier, versprochen!

P.P.S. Ich warte immer noch darauf ob sich jetzt eher Eyelinercore oder Kajalmetal durchsetzt für My Chemical Romance, The Bled und Konsorten. Screamo als Bezeichnung ist ja mittlererweile durch inflationären Gebrauch unwirksam geworden und dass sich Schwarz-gefärbte-Haare-Rock durchsetzen wird ist fraglich. Aber wer weiß vielleicht sind das ja E.-Core und K.-metal auch zwei unterschiedliche Genres, mein Gott bin ich uninformiert...

P.P.P.S. Heute ist Digitalcouch! Hingehen!

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